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Ein Besuch bei „Absolute Mehrheit“

Am Sonntag dem 24. März sendete Pro7 die Sendung Absolute Mehrheit, und widmete sich darin dank des Drucks von unten dem Thema Cannabislegalisierung.

Mir war früh klar, das ich mir diese Sendung nicht am TV ansehen wollte, sondern lieber direkt vor Ort präsent sein wollte. So überlegte ich zunächst ob es jemandem möglich wäre kurzfristig noch eine Demonstration vor Ort anzumelden, wozu sich leider niemand bereit erklärte. So beschloss ich gemeinsam mit Selassikai und einer befreundeten Aktivistin, wenigstens vor Ort präsent zu sein und am Eingang Flyer an das Studiopublikum zu verteilen.

Nachdem die Eintrittskarten erst scheinbar ausverkauft waren, entdeckte ich durch Zufall am Sonntag morgen das doch wieder Karten verfügbar waren. So buchten wir kurzentschlossen drei Karten und ich setzte mich in den Zug um nach Köln zu reisen. Lange vor den anderen Gästen waren wir vor Ort und begannen damit Flyer an die Hereingehenden zu verteilen, was natürlich dazu führte, dass die Mitarbeiter uns bemerkten und nach einiger Zeit auch wegschickten. Später als dann viele Besucher vor Ort waren, kamen noch 3 Aktivisten von Cannabis Colonia vorbei, die sich einfach ohne Karte in die Reihe der Wartenden mischten, und sehr erfolgreich Flyer verteilen konnten. Meinen Respekt dafür. Dadurch wurde die Stimmung im Publikum früh gesetzt, und das Thema Cannabis wurde schon in der Wartehalle intensiv diskutiert.

Leider gab es augenscheinlich nicht mehr Aktivisten mit Eintrittskarten, so dass eine konzertierte gemeinsame Aktion nicht möglich erschien. Dennoch beschloss ich wenigstens ein DHV Plakat mit hereinzuschmuggeln. Die Sicherheitskontrolle war zwar sehr streng, aber ich kam ohne Beanstandung durch. Wir waren allerdings schon als Hanf-Aktivisten geoutet und daher (oder auch durch bloßen Zufall) setzte uns die Platzanweiserin in eine dunkle, hintere Ecke der Zuschauertribüne. So konnte man im Fernsehen leider kaum sehen, dass da hinten irgendetwas hochgehalten wird, und schon gar nicht konnte jemand das Plakat lesen. Gestört hat es allerdings auch niemanden, und ich bin mir sicher das wäre auch in der Mitte der Zuschauertribüne möglich gewesen.

Einen Versuch wars wert.

Insgesamt wäre bei dieser Live Sendung viel Potential für kreative, subversive Aktionen gewesen. Mit einigen Dutzend Leuten und einem guten Plan hätten wir die ganze Sendung nach unseren Vorstellungen mitgestalten können, um sowohl den DHV als auch die aktuell anstehenden GMM Aktionen optimal zu bewerben. Letztendlich ist es unser aller Aufgabe, solche Chancen schnell und engagiert zu ergreifen, auch wenn dies zeitliche und finanzielle Aufwendungen von jedem einzelnen verlangt. Wir müssen uns Gehör verschaffen, und wenn Medien unser Thema aufgreifen, dann sollten wir engagiert und offensiv dranbleiben und nicht lockerlassen.

Let‘s Legalize It !

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